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Mehr Raum für unterwegs: Vorzelte für Wohnmobil und Wohnwagen

Vorzelte sind bei Wohnmobil-Reisen eine praktische Erweiterung von Wohn- und Stauraum. Je nach Nutzung, Reisezeit und persönlichen Vorlieben können Reisemobilisten aus unterschiedlichen Größen, Modellen und Materialien auswählen. Wir geben Ihnen eine Übersicht über die gängigsten Vorzeltarten.

Vorzelte für Wohnmobil und Wohnwagen
Bild von sabinamajoor auf Pixabay

Markisenzelte

Markisenzelte sind als Vorzelt-Variante besonders beliebt. Vorteil ist, dass sie gerade bei integrierten Kassettenmarkisen schnell aufgebaut sind. Die Markise muss lediglich ausgefahren werden und die Seitenwände und Frontwände daran befestigt werden. Beim Abbau sind die Wände ebenso schnell wieder entfernt und platzsparend verstaut. Die Markise kann wieder eingefahren werden. 

Neben Kassettenmarkisen können auch Taschen- und Sackmarkisen zu Markisenzelten ausgebaut werden. Bei allen Markisen-Konstruktionen gilt aber, dass sie bei stärkeren Windböen rechtzeitig eingefahren werden sollten, um größere Schäden an Wohnmobil und Markise zu vermeiden. 

Teil- & Ganzzelte

Ganzzelte erstrecken sich über die gesamte Lange des Wohnmobils oder Wohnwagens, während Teilzelte nur einen Teil des Reisemobils einnehmen. Ganzzelte bieten durch ihre Größe den meisten zusätzlichen Wohnraum und werden über die volle Länge der Kederleiste gezogen. Sie sind meist in zahlreichen Varianten und Ausstattungen erhältlich und bestehen aus robusten, wetterfesten Materialien. Aufgrund ihrer Größe und Konstruktion sind sie vor allem dann sinnvoll, wenn man länger an einem Ort bleibt und nicht jeden Tag einen aufwendigen Auf- und Abbau durchführen will.

Teilzelte, zu denen u.a. auch Buszelte gehören, sind dagegen schneller errichtet, benötigen weniger Stauraum und sind für kurze Aufenthalte an eine Stelle besonders geeignet. Sie sind meist nur am Dachbereich mit  Wohnmobil oder Wohnwagen verbunden und werden mit Anpressstangen und Schaumstoffpolstern an den Seiten des Caravans fixiert.

Luftzelte

Luftzelte sind eine interessante Alternative zu den klassischen Gestänge-Konstruktionen bei Vorzelten. Sie werden entweder komplett durch Luftschläuche stabilisiert oder durch eine Kombination aus Luftstreben und Stangen. Befestigt werden sie an der Kederleiste des Wohnmobils und sind im Nu aufgebaut. Zudem bieten Sie eine bemerkenswerte Stabilität  und bestehen mittlerweile auch aus sehr atmungsaktiven und gleichzeitig UV-beständigem Material.

Nachteil der Luftzelte ist das erhebliche Volumen, das sie auch nach dem Zusammenpacken aufweisen. Das nimmt viel Stauraum in Anspruch und das Gewicht ist mitunter teils höher als bei Gestängezelten.

Heckzelte

Für Kastenwagen und Campingbusse, die vor allem am Heck eine Klappe oder Flügeltür besitzen, gibt es spezielle Heckzelte. Sie lassen sich vor allem bei Heckklappen einfach über die geöffnete Klappe stülpen und an den Seiten abspannen. Als Aufsteller für die Gesamtkonstruktion haben sich vor allem Luftgestänge etabliert.

Je nach gewähltem Modell, kann man sich dadurch eine kleinere oder größere Raumfläche schaffen. Großzügige Räume entstehen bei Heckzelten jedoch selten. Als Erweiterung für eine kleine Küche, als Abstellfläche, als Duschraum oder als erweiterter Sonnenschutz sind sie aber sehr beliebt. Wie bei allen Vorzeltmodellen gibt es auch für Heckzelte zahlreiche Ausführungen – mit und ohne Fenster, mit Moskitonetz, mit extra Böden und Türen, mit Spritzschutzwand bei Küchennutzung und vielem mehr.

Wichtig ist, dass Sie bei der Wahl des passenden Modells darauf achten, dass das Zelt nach dem Anbringen noch genügend Platz für das Öffnen der Heckklappen und -türen bietet.
Viele Heckzelte sind auch als freistehende Zelte konstruiert, die über einen Tunnel am Fahrzeug befestigt werden. Der Aufbau ist etwas aufwendiger, aber das Zelt ohne weiteres abkoppeln zu können, um zu einem Tagesausflug zu starten, ist ein praktischer Vorteil.

Winterzelte

Vorzelte für das Winter-Camping haben aufgrund der Außentemperaturen vor allem den Zweck, als Abstellraum und Kälteschleuse zu dienen. Um den widrigen Wetterbedingungen standzuhalten, sind sie meist komplett aus PVC gefertigt und damit wasserdicht, kälteresistent und UV-beständig. Zudem sind sie meist als Teilzelt mit steilem Pultdach konzipiert, sodass sich der Schnee nicht ansammeln sondern umgehend abrutschen kann.

Befestigt werden Teilzelte für den Winter üblicherweise wieder in der Kederleiste. Mit Andruckstangen und Schaumstoffpolstern werden die Seitenwände an der Wohnmobilwand fixiert. Um Kondenswasser im Inneren der isolierenden Zelte zu vermeiden, hilft regelmäßiges Lüften oder eine Innenhimmel, um das Kondenswasser abzufangen.

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