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Sicher bei Windböen: Markisenbefestigung an Wohnmobil und Wohnwagen

Sie sind Schattenspender, Regenschutz und schaffen zusätzlichen Wohnraum. Markisen bieten für Reisemobilisten viele Vorteile, sollten aber stets sicher befestigt werden. Denn schon eine stärkere Windböe kann Markise und Fahrzeug schwer beschädigen. Wir geben Tipps für eine zuverlässige Befestigung an Wohnmobil und Wohnwagen.

Bild von Hands off my tags! Michael Gaida auf Pixabay

Mit ihrer großen Fläche ist das Markisentuch der ideale Angriffspunkt für Windböen und kann schon bei der ersten Böe in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Markise erst bei aufkommendem Wind einzufahren, ist daher nicht das beste Vorgehen. Denn schon eine unvorhergesehene Böe kann die Markise im schlimmsten Fall zerstören. Sicherer ist die Markise von Anfang an mit professionellem Zubehör wie Sturmgurten und Ankerplatten zu befestigen. Drohen jedoch schwere Unwetter und Sturmböen mit Windstärke 9 und mehr, sollten Sie trotz professioneller Abspannung auf Nummer sicher gehen und die Markisen rechtzeitig einfahren.

Besitzt Ihr Wohnmobil eine integrierte, selbsttragende Markise, sollten Sie darauf achten, dass diese einen verlässlichen Windsensor hat, der die Markise bei aufkommendem Wind automatisch einzieht.

Fest verankern mit Sturmbändern und Ankerplatten

Sturmband-Sets für Markisen gibt es z.B. von Thule, Dometic, Peggy Peg oder Fiamma und bestehen aus einem breiten Gurt, einer Spannfeder sowie einer dazugehörigen Bodenverankerung. Die robusten Bänder spannen den Markisenkasten Richtung Boden ab und sorgen so dafür, dass die Markise bei Böen nicht aufgewirbelt wird. Für eine Markise werden 2 Sturmbänder genutzt. Sie werden jeweils am oberen Gelenk des Stützenfußes verhakt oder über Adapter in die Kederschiene des Wohnmobils aufgenommen. Letztere Variante hat sich meist als die stabilere erwiesen. Wie die Gurte verhakt werden ist aber letztendlich auch vom Produkt und Hersteller abhängig.

Zur Verankerung wird der Gurt mit einer flexiblen Spiralfeder und diese wiederum mit einem Hering verbunden. Das Band wird nach vorn oder in einem Winkel von 45 Grad abgespannt und über den Hering im Boden befestigt. Beim Einschlagen sollte der Hering dabei von der Markise wegzeigen.

Um schlussendlich auch bei den Markisen-Stützfüßen für den größtmöglichen Halt zu sorgen, werden sie mit speziellen Ankerplatten im Boden befestigt. Der Stützfuß wird dabei meist in eine Art Schiene eingeführt und die ganze Platte mit Heringen im Boden verankert. Für asphaltierte Campingplätze gibt es z.B. vom Hersteller Peggy Peg auch spezielle Fußbeschwerer, welche die Markisenstützen im Boden stabilisieren.

Um auch das Markisengestänge zu verstärken, bieten Hersteller wie Thule oder Fiamma spezielle Spannstangen. Sie werden entweder parallel zum Markisenkasten oder zu den Seitenarmen befestigt und stabilisieren die gesamte Stangenkonstruktion.
Empfehlenswert für Wohnmobil-Markisen sind außerdem Markisenklemmen. Da sich die Markisenstangen bei Aus- und Einfahren bewegen, befestigen Hersteller die Markisentücher nicht fest auf dem Gestänge. Mit Markisenklemmen sorgen sie aber dafür, dass das Tuch nicht bei jeder kleinen Windböe aufflattert.

Fazit

Haben Sie all diese Befestigungsempfehlungen umgesetzt, ist Ihre Markise bei unerwarteten Böen bestmöglich gesichert. Achten Sie auf hochwertige, professionelle Produkte und sehen Sie von Eigenkonstruktionen mit einfachen Heringen oder Nylonseilen ab. Professionelle Abspannsets wurden unzählige Male bei vielen Wetterbedingungen getestet und bieten daher einen zuverlässigen Halt. Aber auch hier gilt: Bei aufkommenden schweren Unwettern und Sturmwarnungen die Markise sicherheitshalber einfahren.

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